Bereit fürs Kitesurf-Camping? – Tipps für Anfänger

Campen ist von sich aus eine gewissermaßen sportliche Outdoor-Aktivität, nichts für Stubenhocker. Das haben auch die allseits bekannten Campingplätze verstanden! Darum gibt es inzwischen zahlreiche Campingplätze, die alle möglichen sportlichen Aktivitäten in den Fokus stellen.

Es macht nur Sinn, dass Wassersport hier besonders beliebt ist. Wer campt nicht von sich aus gerne an See oder Meer? Warum nicht den Spaß mit dem Sport kombinieren und gleich auch noch Wassersport im Urlaub betreiben?

Kitesurfen ist der am schnellsten wachsende Extremsport der Welt, und das aus gutem Grund; Es ist aufregend, schnell zu lernen und vor allem macht es richtig Spaß! Es wird auch in Deutschland immer beliebter und die Community der Kitesurfer wächst stetig. Unter Aktivurlaubern ist der Wassersport beliebt, da er sowohl traditionelle Wassersportler, als auch adrenalingesteuerte Extremsportler anspricht.

Manche Leute finden das Kitesurfen in der Anfangsphase etwas frustrierend, aber man kommt super schnell von der „totalen Anfänger“-Phase zur „Spaß haben“-Phase voran. Allerdings muss man für einen geeigneten Start mit der richtigen Ausrüstung an einem geeigneten Spot und mit einem qualifizierten Kiteboarding-Lehrer lernen.

Die Idee spricht dich an? Du willst dich selbst am Kitesurfen Urlaub versuchen? Dann können wir dir mit den ersten Schritten helfen! So wird dein erster Kitesurf-Urlaub ein Erfolg!

Kann jeder Kitesurfen?

Kitesurfing mag ein Extremsport sein, aber tatsächlich muss man dafür nicht den Körper eines Bodybuilders oder Meisterathleten haben. Dafür spricht schon allein, wie viele Kinder sich schon früh am Kitesurfing versuchen, was mit Erwachsenenaufsicht auch wirklich sicher ist. Mit dem richtigen Kite kann eigentlich jeder Kitesurfen. Es sind nicht wirklich deine Arme, die die Belastung tragen – der Zug des Kites geht durch dein Trapez, also ist es eher dein Torso, der stark sein muss.

Ist Kitesurfen an sich teuer?

Campingurlaub mag vergleichsweise günstig sein, aber natürlich will man nicht zu hoch in einen Sport einsteigen, der einem vielleicht am Ende nicht gefällt. Die wesentliche Kitesurfausrüstung, die du benötigst, umfasst einen Kite, eine Bar und Leinen, ein Trapez und ein Board. Je nach Marke heißt das für neues Equipment zwischen 1500 und 2500 Euro, was wirklich nicht zu ignorieren ist. Und dabei haben wir noch gar nicht den Neoprenanzug, potenzielle Schwimmhilfen und Helme eingeplant, die dich nochmal um gute 300 weitere Euro minimum erleichtern können.

Besonders am Anfang empfehlen wir daher eher Gebrauchtware, bei der man für ein gutes Drittel des Preises schon durchstarten kann. Es ist aber wichtig, darauf zu achten, wann und wie besonders der Kite hergestellt wurde. Die Technologie ist ständig in Veränderung und neue Ware ist hier deutlich anfängerfreundlicher. Noch besser ist es natürlich, wenn man die Ausrüstung am Anfang leihen kann, was bei manchen Kursen möglich ist. Man sollte sich aber nicht darauf verlassen.

Wie schwer ist es, Kitesurfen zu lernen?

Kitesurf Camping

Da das Kiten durch verbessertes Material in den letzten Jahren immer sicherer geworden ist, ist es für jedermann zugänglich und erlernbar. Kitesurfen ist aber trotzdem ein Extremsport und wird nie 100% sicher sein, denn es lauern zahlreiche Gefahren auf dich, die du besser erkennen solltest, wenn du schwere und leichte Unfälle sowie die Beschädigung deiner Ausrüstung vermeiden möchtest.

Hast du das einmal im Kopf verankert, ist das Kiten lernen nicht mehr wirklich schwer. Alles Weitere ist dann wie bei so vielen Dingen: Üben, Üben und Üben. Durch gezielte Übungen am Land bekommst du ein Gefühl für das Flugverhalten des Drachens, lernst dabei seine Druckpunkte und sein Handling kennen. Alles Weitere lernst du am besten von einem Profi. Glücklicherweise mangelt es an Campingplätzen, die auf Kitesurfen ausgelegt sind, nicht an fähigen Lehrern, die auch in kurzer Zeit das Wichtigste vermitteln können!

Unsere liebsten Plätze fürs Kitesurf-Campen in Deutschland

Du hast die Basics im Kopf und die Ausrüstung parat? Dann geht es nur noch darum, den richtigen Campingplatz zu finden! Diese gibt es überall in Deutschland verteilt, nicht nur an der See! Doch an der See ist es natürlich oft am schönsten…

Kitesurf-Camping auf Fehmarn

Wer an Kitesurfen in Deutschland denkt, der denkt wahrscheinlich am ehesten an die deutschen Inseln, Fehmarn allen anderen voran. Unser Lieblingsspot befindet sich in Lemkenhafen, im Südwesten der Sonneninsel. Hier erstreckt sich ein riesiger Flachwasser-Spot, der am besten bei West- und Südwind kitebar ist und ideale Schulungsbedingungen bietet. Perfekt für alle, die das Kitesurfen auf Fehmarn lernen möchten. Der Campingplatz Miramar hat zudem auch Deals mit lokalen Kitesurf-Schulen gemacht, wodurch man beides einfach kombinieren kann!

Und auf Fehmarn kann man zudem auch bei jeder Windrichtung kiten! Egal, ob Nord, Ost, Süd oder West, überall auf Fehmarn ist der Wind stark und das Erlebnis stärker. Auch für alle, die lieber ein paar Wellen den Flachwasserspots vorziehen, bei ordentlich Wind kann überall um die Insel die See geritten werden.

Nordsee-Kitesurfen bei Sankt Peter-Ording

Wer lieber auf dem Festland bleibt, der hat an Nord- und Ostsee auch viele großartige Ziele! Am Ordinger-Strand befinden sich zwei Kite und Surfspots, die getrennt sind durch eine ca. 1 km breite Badezone. Die Spots befinden sich nördlich und südlich davon. Die Badezone ist gut durch große Pfähle und Bojen erkennbar, sodass keine Verwirrung aufkommt, wo welche Zone anfängt. Bei gutem Wind baut sich bei westlichen Winden eine starke Welle auf und Ording Nord kann dann zu einem anspruchsvollen Revier werden. Und mit den zahlreichen Campingplätzen in der Region steht dem Kitesurf-Campen nichts im Weg!

Kitesurfen am Chiemsee

Ja, nicht nur die deutschen Meeresstrände bieten die Option zum Kitesurfen! Auch unsere größeren Seen bieten eine Chance, die Drachen steigen zu lassen. Am Chiemsee werden zwar keine Kitekurse angeboten, da die unbeständigen Wetterbedingungen eine verlässliche Kursplanung so gut wie unmöglich machen, das heißt aber nicht, dass man nie die Bedingungen zum Kitesurfen erreichen kann. Man muss nur das Auge offen halten. Hier zu Kitesurf-Campen ist allerdings definitiv eher etwas für Experten.